Heute sind wir in der Rureifel und im Nationalpark mit dem „Mäxchen“ unterwegs. „Mäxchen“: Kennt ihr nicht? Unbedingt kennenlernen! Das „Mäxchen“ gondelt von Heimbach aus durch Teile des Nationalparks und hat nicht nur für Naturfreunde jede Menge Erlebnisse an Bord.
Kommt mit uns auf Tour in die Natur!
Dann machen wir euch mal bekannt: Das „Mäxchen“ startet seine Tour über Kloster Mariawald, den Kermeter-Höhen sowie zum Rursee bei Schwammenauel direkt am Bahnhof Heimbach – im Anschluss an die Rurtalbahn. Das Mäxchen ist an seiner knallroten Farbe gut zu erkennen. Zunächst schlängelt der Bus sich entlang der Rur durch die kleine Stadt Heimbach. Hinter dem Ort geht es direkt steil bergauf. Während der Bus die Serpentinen hinauf zum Höhenrücken des Kermeters – dem Herzstück des Nationalpark Eifel – brummt, bietet sich euch zwischen den Bäumen immer wieder ein fantastischer Blick über Heimbach und seine Burg.

Erlebnis 1: Suppe hinter stillen Mauern
Auf halben Wege zum Kermeter liegt Kloster Mariawald – weithin bekannt für seine Erbsensuppe. Seit 1860 ist die 1480 bis 1486 erbaute Abtei Mariawald das einzige männliche Trappistenkloster in Deutschland. Wer sie noch nicht kennt, muss hier die „Mariawalder Erbsensuppe“ probieren – köstlich! Schmeckt auch im Sommer 😉 Und im Klosterladen gibt es jede Menge weiterer Köstlichkeiten für zu Hause: Klosterlikör, Klostersenf, Wildschwein- und Hirschschinken aus eigener Herstellung und belgische Trappistenbiere. Hört sich doch schmackhaft an, oder? Schnell hin, es soll in diesem Jahr geschlossen werden.
Mit dem „Mäxchen“ geht es durch alte Buchenwälder hinauf auf den wilden Kermeter. Der Höhenrücken mit seinen alten Buchenwäldern war übrigens der entscheidende Grund für die Ausweisung des Nationalpark Eifel 2004. Augen auf: Mit etwas Glück entdeckt ihr vielleicht eine Wildkatze. 🐱 Die im Nationalpark lebende Wildkatze findet in den geschlossenen Buchenwäldern ideale Rückzugsgebiete.
Erlebnis 2: Relaxen unter Baumriesen
Nahe der Haltestelle „Wilder Kermeter“ beginnt das 4,7 Kilometer lange Wegenetz des barrierefreien Natur-Erlebnisraums Wilder Kermeter. Traumhaft: Der Aussichtspunkt Hirschley mit weitem Panoramablick über den Rursee sowie ein weitere Aussichtspunkt zur ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang. Während eurer Wanderung durch die Buchenhallen könnt ihr unterwegs auf verschiedenen Sinnesliegen mit Blick auf majestätische Baumriesen entspannen. Herrlich!
Unser Tipp: Sonntags startet um 13 Uhr eine dreistündige Rangertour durch den Kermeter. Der Nationalparkranger führt euch vorbei an historischen Köhlerplätzen zum Aussichtspunkt Hirschley. Die Fahrt des „Mäxchens“ um 12:15 Uhr ab Heimbach bringt euch zum Startpunkt der Tour in der Nähe der Haltestelle „Wilder Kermeter“.

Erlebnis 3: Durch wilde Wälder
Der „Wilde Weg“ mit zehn Erlebnisstationen und einem Holzsteg schließt sich an den „Wilden Kermeter“ an. Wer mehr über die Kräfte und Auswirkungen von Windstürmen auf den Wald erfahren, auf einer Kletterstrecke seine eigenen Kräfte messen oder sich in einer Forscherstation wie ein Wissenschaftler fühlen möchte, ist auf diesem barrierefreien Naturerkundungspfad genau richtig. Unbedingt ausprobieren!
Anschließend braust das „Mäxchen“ über eine kurvige Straße bergab zum Rursee und hält an der Rurtalsperre Schwammenauel.
Erlebnis 4: Käpt'n Ahoi!
Legt die Füße hoch und genießt bei einer Schiffspartie über einen oder mehrere Seen der Eifeler Seenplatte die reizvolle Landschaft vom Wasser aus. Außerdem könnt ihr in Schwammenauel Tretboote ausleihen und über den See schippern oder einfach nur bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee den Ausblick auf den See genießen.
Anschließend beendet das „Mäxchen“ seine Rundfahrt wieder am Bahnhof Heimbach. Dort habt ihr Anschluss an die Züge der Rurtalbahn. Wer noch nicht genug hat: In Heimbach lohnt sich der Besuch der über der Stadt thronenden Burg. Die Hofräume, der Wehrgang und der Bergfried der Burg Hengebach sind ganzjährig kostenlos zugänglich.
Erlebnis 5: Geheimnisse des Buchenwalds
Besucht das Wasser-Info-Zentrum Eifel lockt eine interaktive Ausstellung zum Urstoff des Lebens.
Das Mäxchen fährt bis zum 23. Oktober an Wochenenden und Feiertagen. Die Fahrzeiten sind auf die Rursee-Schifffahrt und Rurtalbahn abgestimmt. Sonntags fährt das Mäxchen zudem dreimal den Wildpark in Schmidt an. Und das Beste: Ihr zahlt nichts extra – es gelten die Tickets des AVV!
Jürgens Tipp
Abteilung Bus/Betrieb DKB
Insidertipp: Scout-Tour
Als echter Insidertipp gilt die von einem Scout begleitete Tour, die jeweils sonntags um 12:15 Uhr am Bahnhof Heimbach beginnt. Hier erfahrt ihr Interessantes über Natur und Kultur rund um Heimbach und den Nationalpark Eifel. Auch auf allen anderen Fahrten erhaltet ihr Infos zur Region sowie Anregungen für Wanderwege oder Bootstouren auf dem Rursee per Lautsprecher.

Bildnachweis Header-Bild: B. Badde | Foto Mäxchen: J. Müller | Foto Wald: A. Pardey
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Kann ich auch sehr empfehlen! Die letzte Tour die ich gemacht habe: Von Aachen mit dem Zug bis Heimbach. Von dort über das Wasserkraftwerk Heimbach zum Kloster Mariawald. Das Fluitter Bier da ist auch sehr gut. Muss man ja ausnutzen, wenn man mit dem ÖPNV unterwegs ist ;). Von da dann mit dem Mäxchen nach Schwammenauel und von da mit dem Schiff über Rurberg nach Einruhr. Von dort schließlich mit dem Bus zurück nach Aachen. Vorteil vom ÖPNV ist ja gerade, dass man nicht zum Auto zurückkehren muss sondern zurückfahren kann von wo man möchte. Das ganze mit einem Euregioticket am Wochenende für 2 Personen.